HC Elbflorenz setzt nächstes Ausrufezeichen und behält die Tabellenspitze
Was viele Spitzenmannschaften zuletzt nicht schafften, das gelang den Dresdnern. Und das ist ein großes Ausrufezeichen!
„Wenn man die ganzen Begleitumstände des Spieles bedenkt, war das die beste 1. Halbzeit, die wir bisher in dieser Saison im Angriff gespielt haben.“, so Trainer Christian Pöhler nach dem Spiel. Die Dresdner legten los wie die Feuerwehr. Die Tore fielen fast im Minutentakt. Greß, Boese und Jurgeleit hatten bis in die 3. Minute hinein den HC Elbflorenz mit 0:3 in Führung gebracht. Linksaußen Tim-Philip Jurgeleit hatten zum wiederholten Mal einen Sahnetag erwischt und schenkte den Hessen bis zum Abpfiff insgesamt 9/3 Treffer ein. Die hessischen Gastgeber mussten sich gerade zu Beginn jedes Tor hart erarbeiten. Bis zum 3:4 durch Yaron Pillmann ging das noch einigermaßen gut, doch dann zogen die Dresdner auf 3:9 weg. Durch einen Buschmann-Treffer in Minute 14 führte der HCE sogar schon mit 7 Treffern (5:12). Zwischendurch hatte Gästecoach Patrick Beer schon in der 10. Minute eine Auszeit genommen, um seine Mannschaft neu einzustellen. Die Heimmannschaft war sichtlich beeindruckt. Erst ab der 15. Minute begannen die Gastgeber Schritt zu halten. War Tillmann Werner zu Beginn der Partie bei der HSG im Wesentlichen der Alleinunterhalter, gesellte sich nun nach und nach der bundesligaerfahrene Philipp Reuter hinzu. Beide brachten es am Ende zusammen auf 14 Tore. Vor allem der clevere Philipp Reuter gab der HCE-Defensive immer mal wieder Rätsel auf. Wenn bei der HSG nichts lief traf er. Während die Trümpfe Tillmann Werner und Philipp Reuter bei der HSG stachen, hatten die Dresdner die bisherigen Toptorschützen der Hessen Yaron Pillmann und Maximilian Bergold fest im Griff. Bis zur Halbzeit konnte der HC Elbflorenz seinen Vorsprung bei 4 Toren halten. Die 18 erzielten Tore waren wirklich beeindruckend. Eine kleine Einschränkung, auch zu Halbzeit 2 – die Dresdner hätten ihre Vorsprünge durchaus noch besser verwalten können.
Die 2. Halbzeit muss nur kurz zusammengefasst werden: Bis zur 50. Minute war das Spiel entschieden, denn da hatte Robin Hoffmann für die Gäste zum 23:30 getroffen. Danach nahmen diese den Fuß vom Gaspedal und alle Spieler bekamen Einsatzchancen. Vorher hatte der HCE alle Angriffe des Gegners, das Spiel zu drehen, abgewehrt. „Das Spiel wurde in der 2. Halbzeit etwas hitziger und auch härter, aber wir haben uns davon nicht beeindrucken lassen“ resümierte der Trainer der Dresdner Christian Pöhler nach der Partie. Negativer Höhepunkt war dann die direkte rote Karte von HSG Aufbauakteur Yaron Tillmann, als das Spiel eigentlich gelaufen war. Auch eine noch offensivere Deckung der Hessen in der Phase davor brachte keinen durchschlagenden Erfolg. So gewannen die Sachsen am Ende absolut verdient mit 27:31 und konnten nach der Partie mit den mitgereisten Fans per kleiner Laola feiern.
Fazit: Die Dresdner beenden die Serie des Gegners und bauen die ihrige aus. Dazu verteidigen die Sachsen mit diesem Start-Ziel-Sieg noch die Tabellenspitze. Letztendlich war es ein souveräner Auswärtssieg über einen sehr heimstarken, selbstbewussten und unangenehm zu bespielenden Gegner. Die Hessen kämpften mit allem was sie hatten, steckten nie auf und zeigten, dass sie definitiv eine Bereicherung für diese Liga sind. Kompliment!
Die Dresdner sind für das Spitzenspiel am nächsten Freitag gerüstet. Der HC Elbflorenz erwartet einen sehr hohen Zuschauerandrang. Frühes Kommen sichert die besten Plätze!
Ein Dank gilt erneut den tollen Auswärtsfans, welche den Heimfans der HSG Hanau überragend Paroli boten. Die Tigerpranke hat wieder zugeschlagen! Bis Freitag!!! (:
Tore: Tovas/Meinl (Tor), Hruscak 3, Jurgeleit 9/3, Boese 4, Buschmann 3, Desler 1, Göde 2, De Santis 1, Kretschmer, Hoffmann 1, Greß 6, Kammlodt, Quade 1