HC Elbflorenz siegt in Kirchzell und übernimmt die Spitze
Sicherlich haben sich viele Fans des HC Elbflorenz nach dieser Partie besonders über die Tabelle gefreut. Eben weil der HCE erstmals nicht nur einen „One-Night-Stand“ mit der Tabellenführung einging. Was für die Fans schön sein mag, spielt für das Team aber keinerlei Rolle und das ist auch gut so.
Als Gästetrainer Andreas Kunz nach knapp 10 Minuten seine erste Auszeit nahm, hatte der TVK noch nicht getroffen, die Dresdner aber schon 5mal. Erst eine knappe Minute später erlöste Felix Spross die Gastgeber mit dem Treffer zum 1:6. Im Weiteren sollte den Zuschauern im 1. Spielabschnitt eine Hand reichen, um die Treffer des Kirchzeller Teams zu zählen. Grund dafür war eine bärenstarke Abwehr der Gäste, welche erneut von Tjark Desler und Rico Göde bravourös zusammengehalten wurde und außerdem der sehr gut aufgelegte Henrik Ruud Tovas im HCE-Kasten. Dem Keeper und der Defensive bescheinigte Gäste-Trainer Christian Pöhler nach der Partie eine „überragende Leistung“. So kann es kaum verwundern, dass der HC Elbflorenz das Spiel bis zur Halbzeit im Prinzip schon entschieden hatte, führte man doch zum Pausentee schon mit 9 Treffern (5:14).
Die 2. Halbzeit begann mit einem Treffer für die Hausherren in Überzahl. Die Sachsen hatten zuvor eine Zeitstrafe kassiert. Erneut war Felix Spross aus dem Rückraum erfolgreich. Der nach der Saison zum Zweitligisten DJK Rimpar abwandernde Aufbauspieler blieb bis 10 Minuten vor Schluss der einzige wirkliche Aktivposten beim TVK. Später sprang ihm dann noch Linksaußen Tim Häufglöckner bei. Er erzielte wie Spross 5 Treffer, davon drei Siebenmeter. Warum ist das besonders erwähnenswert? Ganz einfach, die Hausherren hatte vorher 4 von 4 Strafwürfen nicht im HCE-Gehäuse untergebracht. Zwei Strafwürfe hatte der Dresdner Torhüter Tovas entschärft. Die beiden anderen hatte der Gegner vor lauter Respekt gleich mal am Tor vorbeigeworfen. HCE-Trainer Christian Pöhler nahm in der 51. Minute beim Stand von 13:24 seine erste Auszeit. „Mir hat die Arbeitsweise des Teams in dieser Phase nicht ganz gefallen. Ich wollte wieder etwas mehr Ruhe ins Spiel bringen. Außerdem haben wir uns für die letzten 10 Minuten noch ein Ziel gesetzt“, sagte Christian Pöhler nach der Partie zu der genommenen Auszeit.
Dass der TV in der 2. Halbzeit etwas mehr Land sah, lag auch daran, dass die Dresdner gerade in den letzten 10 Minuten häufig in Unterzahl agieren mussten. Insgesamt änderte dies aber nichts am klaren Erfolg der Sachsen. Am Ende konnte der HC Elbflorenz einen ungefährdeten 18:28 Sieg feiern.
Fazit: Der HC Elbflorenz erledigte seine Pflichtaufgabe in Bayern nicht nur einfach so, sondern vor allem in der 1. Halbzeit bravourös. Von Beginn an ließen die Sachsen keine Zweifel aufkommen, wer an diesem Tag die Punkte holen würde. Nach 30 Minuten war die Partie im Prinzip entschieden und das aufgrund einer bärenstarken Abwehr sowie eines super aufgelegten Henrik Ruud Tovas. In der 2. Halbzeit lief es dann etwas ausgeglichener, was u. a. daran lag, dass die Dresdner offensichtlich einen Gang rausnahmen und außerdem des Öfteren mit einem Mann weniger auf der Platte standen. Erfreulich: der HC Elbflorenz war, was die Verteilung der Torschützen betrifft, wieder sehr gut aufgestellt. Das spricht erneut für eine super Mannschaftsleistung.
Mit dem 12. Sieg in Folge übernahmen die Dresdner die Tabellenspitze und das erstmals nicht nur für 24 Stunden. Grund dafür war die Niederlage von Eintracht Hildesheim beim HSV Hannover.
Ein besonderer Dank gilt erneut den mitgereisten Fans. Diese hatte die erneut lange Strecke nicht abgeschreckt (: Tolle Stimmung!
Tore: Tovas/Meinl (Tor), Jurgeleit (8/5), Boese 3, Hruscak 1, Buschmann 4, Desler, Göde 3, De Santis 4, Kretschmer 1, Hoffmann 1, Greß, Kammlodt 1, Quade 2
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