HC Elbflorenz beendet englische Woche mit einem Heimspiel – Mitaufstiegsfavorit TuS-N Lübbecke zu Gast in Dresden
Nach dem Sieg gegen Bietigheim am letzten Sonntag und der Niederlage unter der Woche gegen Nordhorn, folgt für den HC Elbflorenz nun das dritte Spiel innerhalb einer Woche. Gegner ist mit dem TuS-N Lübbecke ein weiterer Aufstiegskandidat. Es sind also die Wochen der harten Brocken für den HCE, wenn man noch mit einrechnet, dass die Dresdner am kommenden Samstag gegen den Tabellenzweiten aus Eisenach antreten müssen. Genau in dieser Phase trifft die Göde-Sieben eine angespannte Personalsituation. So müssen die Tiger bspw. wochenlang auf ihren Mannschaftskapitän, Spielmacher und Antreiber Sebastian Greß verzichten. Bis kurz vor dem Spiel bleibt die Personalsituation auf einigen Positionen ungewiss. Wie schon in Nordhorn werden die Dresdner versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Zumal in der Dresdner BallsportARENA mit den eigenen Fans im Rücken einiges möglich scheint.
Ein HC-Akteur, der auf dem Spielfeld immer vorangeht und oft die Zuschauer mitnimmt, ist Rückraumspieler Ivar Stavast. Er sagt zum kommenden Spiel: „Lübbecke ist eine sehr gute Mannschaft mit einem breiten Kader und steht zurecht mit oben. Der Gegner hat sicher den Traum, wieder in die 1. Liga aufzusteigen. Gegen diese Spitzenteams haben wir in dieser Saison aber oft gute Spiele gemacht. Ich hoffe, dass wir das trotz der schwierigen Personalsituation auch machen können. Wir haben in Nordhorn gezeigt, dass wir auch mit einem engen Kader mithalten können. Wir tun alles dafür, am Sonntag wieder frisch am Start zu stehen. Dabei hoffen wir auf viele Zuschauer, die uns unterstützen.“
Der TuS-N Lübbecke hat wohl in der Breite den am besten besetzten Kader der 2. Handball-Bundesliga. Vor dem letzten Spiel am Mittwoch lag die Mannschaft von Trainer und Ex-Nationalspieler Michael Haaß mit 31:13 Punkten auf dem 4. Tabellenplatz und das punktgleich mit dem Tabellendritten aus Dessau. Damit ist der TuS weiterhin voll im Aufstiegsrennen dabei. Zuletzt zeigte sich der Tabellendritte sehr stabil und verlor nur zwei seiner letzten zehn Spiele. In fremden Hallen war der TuS immerhin schon siebenmal erfolgreich. Etwas mehr Druck hat die Mannschaft von Trainer Michael Haaß in Dresden aber doch, denn etwas überraschend verlor der Aufstiegskandidat am Mittwoch in eigener Halle gegen den TV Großwallstadt. Diese Niederlage war nach dem guten Lauf der letzten Woche sicher nicht eingeplant.
Dass die Nordrhein-Westfalen sehr gut besetzt sind, zeigt besonders exemplarisch die Position im rechten Rückraum, denn da haben die Gäste mit Jo Gerrit Genz und Dominik Ebner gleich zwei Zweitliga-Topleute zur Verfügung. Im linken Rückraum hingegen befindet sich der junge Marek Nissen derzeit in einer sehr guten Form. Komplettiert wird der starke Rückraum des TuS im Spielaufbau mit Benas Petreikis und Lukas Mrakovcic. Weitere große Qualität hat die Mannschaft mit Peter Strosack (rechts) und Tom Skroblien (links) auf den Außenpositionen. Mit 139 Treffern ist Linksaußen Skroblien aktuell der zweitbeste Torschütze der Liga. Mit Kreisspieler und Abwehrkante Yannick Dräger sowie dem bundesligaerfahrenen Nikolas Katsigiannis im Tor, endet die Aufzählung des starken Kaders. Auf die Dresdner kommt also allerhand Zweitliga-Spitzenpersonal zu.
Wolfram Wegehaupt