HC reist zum Spitzenteam TUSEM Essen
Der HC gewann in der Rückrunde bisher 3 seiner 4 Spiele und zeigte sich nach der durchwachsenen Hinrunde klar verbessert. Zuletzt gewannen die Dresdner bspw. das wichtige Heimspiel gegen den VfL Lübeck-Schwartau. Trotzdem braucht der HC natürlich weiterhin jeden Punkt.
Den nächsten Anlauf dazu wird die Mannschaft von Rico Göde in Essen unternehmen, dort allerdings in einer Außenseiterrolle. Die Essener sind nicht nur extrem heimstark sondern zudem immer noch ein Kandidat für den Aufstieg. Die Mannschaft aus dem Ruhrpott steht derzeit mit 28:14 Punkten auf dem 4. Tabellenplatz. Damit steht das Team, mit den traditionell roten Trikots, nur 1 Punkt bzw. 3 Punkte hinter den Aufstiegsrängen. Dabei kommt auf das Gastteam aus Dresden vor allem in der Defensive viel Arbeit zu. 616 Tore hat der TUSEM bisher erzielt, dies ist der aktuelle Ligabestwert. In der Defensive ist das Team von Trainer Jaron Siewert aber verletzlich, so trennten sich beide Mannschaften im Hinspiel 33:33. Die Trauben in Essen hängen hoch, weil sich der TUSEM-Kader in den letzten Spielzeiten nicht so stark verändert hat und extrem eingespielt ist. Der zukünftige Trainer der Berliner Füchse Jaron Siewert hat in den letzten Jahren in Essen sehr gute Arbeit abgeliefert und wird wohl auch darum von Bob Hanning im Sommer nach Berlin zurückgeholt. Er dürfte damit mit 26 Jahren der jüngste Trainer in der Bundesligageschichte sein.
Auch sein derzeitiges Team ist im Schnitt eines der jüngsten der Liga. Die derzeit besten Torschützen des TUSEM spielen auf der Linksaußen-Position und heißen Noah Beyer (100/51 Tore) und Tom Skroblien (96/43 Tore). Auch Kreisspieler Tim Zechel und die Rückraumspieler Dennis Szczesny, Lucas Firnhaber sowie Jonas Ellwanger sind Zweitligaspitzenkräfte. Dazu kommt der sehr gute Spielmacher Justin Müller. Der HC steht also vor einer ganz schweren Auswärtsaufgabe.
Rico Göde zum Spiel in Essen: „Wenn wir in Essen überhaupt in Richtung Punkte mitreden wollen, brauchen wir ein richtig gutes Spiel. Vielleicht muss der ein oder andere etwas über seinem normalen Leistungsniveau sein. Wir benötigen von Anfang an Emotionen und Leidenschaft, wie in den Heimspielen sowie eine gute Abwehr mit einem schnellen Rückzugsverhalten. Vor allem die erste Welle des TUSEM gilt es durch wenige eigene leichte Fehler unsererseits zu verhindern. Insgesamt brauchen wir uns aber auch nicht zu verstecken und können aufgrund des Rückrundenstarts auch mit breiter Brust nach Essen fahren.“
In diesem Sinne: Alles ist möglich!
Wolfram Wegehaupt
Übertragen wird das gesamte Spiel live auf sportdeutschland.tv hier:
https://handball-deutschland.tv/2-hbl/2-hbl-tusem-essen-hc-elbflorenz-2006