HC Elbflorenz zu Gast beim HSC Bad Neustadt
Nach einem spielfreien Wochenende, welches den Dresdnern nach den zuletzt harten Wochen zu Gute kam, reist der HC Elbflorenz nun zum HSC Bad Neustadt. Die Franken belegen derzeit mit 16:26 Punkten den 12. Platz und kämpfen so wie die Hälfte der Liga gegen den Abstieg. Es ist noch gar nicht so lange her, da war der HSC ein Drittligaspitzenteam. Doch mit dem damaligen Weggang des Erfolgstrainers Matthias Obinger ging auch der Erfolg. In dieser Saison zeigte sich die Mannschaft extrem wechselhaft. Eigentlich schien es so, als hätten sich die Franken mit Platz 5 in der Saison 2015/2016 wieder etwas stabilisiert. Die derzeitige Platzierung spiegelt dann auch nicht das wirkliche Potenzial der Mannschaft wieder. Zwar konnte der HSC vor der Saison nicht zur Spitzengruppe gezählt werden, der Kader kann aber punktuell Spitzenleistungen vollbringen. Im letzten Auswärtsspiel schlugen die Franken bspw. die MSG Groß-Bieberau/Modau klar mit 33:26. Auch bei der HSG Rodgau Nieder-Roden gewann man z. B. deutlich mit 31:23. Demgegenüber stehen allerdings auch deftige Pleiten, wie eine 20:30 Heimkatastrophe gegen den TV Großwallstadt oder die 17:30 Niederlage in Hannover. Auch bei den Dresdnern kam man mit 21:34 kräftig unter die Räder. Kein Team in der 3. Liga Ost bewegt sich in dieser Saison so zwischen zwei Extremen. Trainer Christian Pöhler schaut vor dem Spiel weniger auf die Extreme und mehr auf den Kader des HSC: „Der HSC ist ein eingespieltes Team, welches derzeit in Tabellenregionen ist, in die es nicht gehört. Eigentlich sollte die Mannschaft ohne Abstiegssorgen im sicheren Mittelfeld stehen. Da der HSC gegen den Abstieg kämpft, werden wir sicher auf einen hochmotivierten Gegner treffen. Wir sind vorgewarnt nach dem letzten Ergebnis des Gegners. Der HSC wird sicher mit breiter Brust auftreten. Wir wollen schnell im Spiel in den Rhythmus finden und uns noch einmal steigern.“
Insgesamt trifft der HC Elbflorenz also auf einen Gegner, der mehr kann als er teilweise bisher gezeigt hat.
Für die Dresdner ist die Situation klar, auch beim HSC muss eine Topleistung her, will der HC Elbflorenz doch die Punkte mit nach Dresden nehmen. Das spielfreie Wochenende kam der Mannschaft dabei sehr gelegen. Mental wie körperlich konnten Spieler und Trainer einmal etwas „durchschnaufen“. Die Akkus bei den Dresdnern sind wieder voll und so fährt der HC Elbflorenz mit Selbstvertrauen nach Franken. Es ist das Selbstvertrauen eines Teams, was in den letzten Spielen alle schwierigen Situationen gemeistert hat. In der Trainingswoche hat das Team von Christian Pöhler wieder richtig Gas gegeben und sich zudem detailliert auf den Gegner vorbereitet. Das Ziel beim HSC lautet natürlich 2 Punkte. Dafür will die Mannschaft alles in die Waagschale werfen.
Torhüter Henrik Ruud Tovas blickt wie folgt auf die Partie: „Wir werden alles geben, um die zwei Punkte zu holen. Wir sind glücklicherweise in der Lage, dass wir es selber entscheiden können und das wissen wir auch. Wir brauchen jeden Punkt, egal wie schön es aussieht während der 60 Minuten, weil am Ende einfach nur die Punkte zählen. In der Rückrunde haben wir bisher viel Selbstvertrauen gesammelt. Wir sind jetzt in der letzten Phase der Saison und denken einfach von Spiel zu Spiel.“
In diesem Sinne: Auf nach Franken, Punkte machen!
ww