Es geht wieder los – HC in Wilhelmshaven gefordert
Nach einer längeren Handballpause, in der die Dresdner Handballer natürlich nicht tatenlos waren, geht es für den HCE nun am Samstag wieder los. Die Sachsen reisen in den Norden an den Jadebusen. Gastgeber wird in der Nordfrost-Arena der Wilhelmshavener HV sein. Beide Mannschaften sind im Kampf um den Klassenerhalt voll mit dabei, in diesem Sinne ist es also gleich einmal ein Spiel mit erhöhtem Spannungscharakter. Der WHV steht derzeit mit 15:25 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz. Die Dresdner mit 14:26 Punkten auf nur einen Platz dahinter. Damit dürften beide Mannschaften nicht ganz zufrieden sein, wobei die Dresdner auch immer wieder das Verletzungspech zurückwarf. In Niedersachsen kann der HCE nun wieder auf mehr Personal zurückgreifen. Der vom ehemaligen Bundesligaspieler Christian Köhrmann trainierte WHV, holte seine Punkte vor allem in der heimischen Halle (10 von 15 Punkten). Insgesamt präsentierten sich die Nordlichter bisher sehr wechselhaft. In 20 Partien gelang es dem WHV bisher nicht zwei Spiele in Folge zu gewinnen. Vor allem auswärts setzte es teilweise deftige Pleiten. Jedoch sind die WHVer weiterhin voll im Geschäft, wenn es um das Thema Klassenerhalt geht. Nichts anderes wird auch das Ziel am Jadebusen sein, nämlich nach 38 Spieltagen über dem Strich zu stehen. Dabei spielen die wichtigsten Akteure bei den Nordlichtern im rechten wie im linken Rückraum sowie auf der Rechtsaußen- und Kreisposition. Absolut herausstechender Akteur ist dabei der Holländer Kay Smits. Er erzielte bisher mit seiner explosiven Spielweise 144 Treffer für seinen Verein und ist dabei auch ein sehr erfolgreicher Siebenmeterschütze. Er äußerte zuletzt indirekt Wechselgedanken im Blick auf die neue Saison. Dazu kommt auf der linken Rückraumseite mit Tobias Schwolow einer der besten seines Faches in der 2. Liga. Auch Rechtsaußen Evgeny Vorontsov und Kreisspieler Duncan Postel sind wichtige Stützen. Immer wenn dieses Quartett funktionierte, konnte der WHV auch mit Spitzenteams mithalten. Funktioniertes es allerdings nicht, gab es aus der „2. Reihe“ kaum Spieler, die wirklich in Bresche sprangen. Die klare Nummer 1 im Tor der Niedersachsen ist Dennis Doden. Der konnte immerhin schon Erfahrung in der 1. Liga beim TBV Lemgo sammeln und hat auch in der 2. Liga schon einige Spiele vorzuweisen. Schon das Hinspiel in der Ballsportarena (27:27) war spannend bis zum Schluss und zeigte, dass der WHV ein starker Gegner ist.
Die Dresdner selbst sind gut durch die Vorbereitung gekommen, was bedeutet, ohne große Verletzungen. Dies ist bei den Sachsen schon ein Erfolg an sich. Von insgesamt vier Vorbereitungsspielen konnte man drei siegreich gestalten. Beim WHV gilt es jetzt einen guten Auftakt hinzulegen. Die körperlichen und handballerischen Voraussetzungen wurde dazu in der EM-Pause geschaffen. Nun heißt es für das Team von Trainer Christian Pöhler und Co Rico Göde dies auch auswärts auf die Platte zu bringen und eines ist klar, der HCE muss sich auswärts steigern. Damit kann nun gerne gleich bei einem Mitkonkurrenten um den Nichtabstieg begonnen werden.
Mannschaftskapitän Arseniy Buschmann sagte vor der Partie: „Die Winterpause tat allen ganz gut, sodass die Akkus wieder aufgeladen sind! Die Mannschaft ist auf die Rückrunde physisch und mental sehr gut vorbereitet! Dementsprechend können wir den Punktspielauftakt kaum erwarten!“
Wolfram Wegehaupt