HC Elbflorenz mit erstem Heimspiel im Jahr 2023 – Tabellensiebter SG BBM Bietigheim zu Gast in Dresden
Ohne Frage, die Niederlage des HC Elbflorenz beim Tabellenletzten Würzburg fühlte sich zum Start der Rückrunde wie ein kleiner Rückschritt an. Auch wenn man bedenkt, dass die Dresdner von den letzten sieben Ligaspielen davor sechs gewonnen hatten. HC-Toptorschütze Lukas Wucherpfennig: „Die letzte Niederlage war natürlich extrem bitter und zeigt mal wieder, wie verrückt der Sport sein kann. Du gewinnst in der Woche vorher beim Ersten und verlierst dann gegen den Letzten.“
Die Hinrunde schlossen die Sachsen im Endeffekt mit 18:20 Punkten ab. Damit konnte man nicht zufrieden sein. So heißt es für den HC in der ersten Heimpartie 2023 gegen die SG BBM Bietigheim: Schnell wieder gegensteuern! Zumal nach dem Spiel gegen die Baden-Württemberger gleich drei Partien gegen Aufstiegskandidaten auf den HC warten. Spätestens Anfang April kann man dann bei den Sachsen wohl genau einschätzen, ob man in dieser Spielzeit mit den Spitzenteams eventuell doch noch mithalten kann. Da die SG derzeit mit Platz 7 und 23:17 Punkten an den Spitzenpositionen kratzt, ist sie für den HC ein erster richtiger Prüfstein auf dem angestrebten Weg, sich in der Rückrunde in der Tabelle weiter nach oben zu arbeiten.
Die SG ist seit vielen Jahren ein festes Mitglied in 2. Liga. In den Jahren 2014 und 2018 gelang aber auch zweimal der Aufstieg in die 1. Bundesliga. Es folgte dann jeweils immer der sofortige Abstieg. Das Hinspiel konnte der Verein aus der Nähe von Stuttgart mit 33:31 für sich entscheiden. Der HC verlor, ebenso wie die heutigen Gäste, die letzte Ligapartie. Während die Sachsen gegen den Tabellenletzten aus Würzburg den Kürzeren zogen, verlor die SG gegen den starken Aufsteiger aus Potsdam unglücklich in buchstäblich letzter Sekunde. So wollen beide Teams heute mit einem Sieg zurück in die Erfolgsspur. Die Baden-Württemberger besitzen gleich mehrere Akteure mit hoher Qualität in ihrem Kader. Da wäre bspw. Rechtsaußen Christian Schäfer, der mit 100 Treffern der bisher beste Schütze der Bietigheimer ist. Im Rückraum setzen vor allem der Rückraumlinke Tom Wolf, Linkshänder Dominik Claus sowie Spielmacher Juan De La Peña die Akzente. Alle drei sind gleichermaßen torgefährlich. Das letzte wichtige Puzzleteil im Angriffsspiel der SG ist Kreisspieler Jonathan Fischer, der vornehmlich von Spielmacher Peña klug eingesetzt wird. Das Team von Trainer Iker Romero gehört aktuell im Angriff zu den stärksten Mannschaften der Liga. 30 Tore erzielen die Bietigheimer im Schnitt. Bei den Dresdner stehen zum Vergleich 27 Treffer im Durchschnitt zu Buche. Vor allem auf die Dresdner Defensive kommt also einiges an Arbeit zu. Aber auch der Dresdner Angriff muss sich im Gegensatz zum Würzburg-Spiel steigern.
Lukas Wucherpfennig zum kommenden Spieltag: „Mit Bietigheim kommt nun erneut ein starker Gegner auf uns zu, gegen welchen wir uns in der Hinrunde knapp geschlagen geben mussten. Das wollen wir nun natürlich in eigener Halle besser machen, um uns ein gutes Gefühl für die weiteren Aufgaben zu holen, welche nicht weniger anspruchsvoll werden.“
Wolfram Wegehaupt