HC Elbflorenz zieht Zwischenbilanz
Es ist nur eine Halbzeitbilanz und es kann noch viel passieren, jedoch sei ein kurzer Blick zurück auf die erste Halbserie erlaubt. Ganz vorn mitzuspielen war und ist das Ziel der Dresdner in der 3. Liga Ost. Im Blick auf die Tabelle ist das nur in Teilen gelungen. Der Abstand zum Tabellenführer Hildesheim beträgt 4 Punkte. Derzeit belegt der HC Platz 4 in der Tabelle. Insgesamt sind mit Eintracht Hildesheim (26:4 Punkte), der MSG Groß-Bieberau Modau (22:6 Punkte), dem HC Elbflorenz (22:8 Punkte) und dem TV Großwallstadt (22:8 Punkte) vier Mannschaften in der Tabelle relativ eng beisammen.
In den letzten 12 Spielen hat das Team von Trainer Christian Pöhler 11 mal gewonnen und dabei immer häufiger überzeugt. Dabei stellte man auch einen HC-Drittligarekord auf, man gewann nämlich 8 Spiele in Folge. Umso mehr schmerzt im Nachgang die Anfangsphase der Saison, als man nicht nur punktechnisch sondern auch handballerisch „nicht vom Fleck kam“. Auch hier stellte der HC interne Drittligarekorde auf, denn 0:6 Punkte nach drei Spieltagen, dass gab es beim HC noch nie. Auch war man vorher in 5 Jahren 3. Liga noch nie Tabellenletzter. Vor allem die Heimniederlage gegen die HSG Rodgau-Nieder Roden wiegt weiterhin am schwersten. Niederlagen in Großwallstadt und Hildesheim sind durchaus möglich, die deutliche Auftaktniederlage in Springe erscheint im Blick auf das bisherige Abschneiden des Zweitligaabsteigers und einstigen Mitfavoriten, als nicht unbedingt nötig. Schon die ersten 3 Partien im neuen Jahr, das Heimspiel gegen Springe, die Auswärtspartie in Nieder-Roden und die Heimpartie gegen Großwallstadt werden zeigen, ob der HC noch einmal ganz oben angreifen kann. Möglich ist es allemal, denn das Potenzial des Dresdner Teams ist noch nicht ausgereizt und ein zweites Hüttenberg gibt es in dieser Saison nicht. Vor allem letzteres ist nach der 15 gespielten Partien relativ klar zu erkennen. Wenn man sieht welche Position die Hüttenberger z. B. in der 2. Liga derzeit einnehmen, kann dies noch einmal unterstreichen. Dafür ist in dieser Saison die Spitze in der Breite stärker als in der letzten Saison. Eine wirkliche Überraschung gibt es in der Spitzengruppe bisher nicht. Alle schon erwähnten Teams sind wie vom HC vor der Saison angenommen vorn mit dabei, einzig die HF Springe (17:13 Punkte) kann den Traum vom Wiederaufstieg wohl ad acta legen. Das Team vom Deister ist wohl bisher die Mannschaft, die in der 3. Liga Ost am weitesten den eigenen Ansprüchen hinterherhinkt.
Für die Statistikfreunde soll noch erwähnt werden, zur Halbserie der letzten Saison musste der HC im Schnitt 25,3 Gegentore hinnehmen, in dieser Saison sind es bisher 23,3 Gegentore. Im Angriff hatte man zur Halbserie der letzten Saison durchschnittlich 29 Tore erzielt, in dieser Saison bisher im Schnitt 27,4. Das interessante am letzten Wert ist, lässt man die 3 Auftaktniederlagen weg, konnte der HC seinen Schnitt mit 29,4 Toren im Vergleich zur Vorsaison sogar leicht steigern.
Insgesamt hat die Mannschaft vor allem im Tempospiel die größten Fortschritte gemacht. Auch ist der HC im Positionsangriff schwerer auszurechnen als im Vorjahr. Speziell einige Heimauftritte gestaltete der HC auch dadurch sehr dominant. Es gibt aber auch noch Steigerungspotenzial, beispielsweise was die Halbpositionen angeht und beim Zusammenspiel mit den Kreisläufern.
Die Dresdner Fans können also insgesamt gespannt sein wie die Saison weiterverläuft. Im Kampf um die Spitze ist noch alles drin und mit der Unterstützung von den Rängen wie bisher alles möglich.
ww