Ein Gegner unter Zugzwang – HC reist nach Hamburg
„Straftraining für die HSV-Schlaffis“ konnte man in der Hamburger Ausgabe der Zeitung mit den vier Buchstaben unlängst lesen. Angespielt wurde dabei auf die letzte Niederlage des HSV Handball, dem nächsten Gegner des HC Elbflorenz. Der HSV verlor nämlich seinen Handballauftakt in das Jahr 2020 überraschend deutlich beim TSV Bayer Dormagen mit 32:23. Natürlich sind solche Niederlagen in der 2. Handball-Bundesliga immer mal möglich, allerdings sind die Hamburger durch das Ergebnis nun in eigener Halle gegen den HC unter Zugzwang. Dies hat auch mit der Entwicklung zuletzt zu tun. Von den letzten vier Partien verlor der HSV drei. Der einzige Sieg wurde gegen den Tabellenletzten aus Krefeld erlangt und dabei mussten sich die Hamburger bis in die Schlussphase hinein ordentlich strecken. Vor allem die Niederlage (20:24) vor fast 9000 Zuschauern im Weihnachtsspiel gegen den TuS Ferndorf war ein schwerer Treffer für die Hanseaten. So trifft die Göde-Sieben auf ein sicherlich hochmotiviertes Team, was auf Wiedergutmachung aus ist. Auf der Homepage war vor dem Spiel gegen Dresden zu lesen: „Das Team von Trainer Torsten Jansen hat sich deshalb nach einer intensiven Trainingswoche für das erste Heimspiel im Jahr 2020 besonders viel vorgenommen und will sich selbst beweisen, dass die Leistung aus Dormagen ein Ausrutscher war.“ Insgesamt können die Hamburger mit bisher 12:4 Punkten als heimstark angesehen werden, auch das macht den HSV, trotz zuletzt durchwachsenen Leistungen, in der Partie am Freitag zum leichten Favoriten. Neben der Heimstärke besitzen die Hamburger auch noch einen starken Kader. Dieser hält Spieler wie den isländischen Nationaltorhüter Aron Rafn Eðvarðsson oder den ehemaligen Championsleague-Sieger und Deutschen Meister Blaženko Lacković bereit. Zudem besitzt das Team bspw. mit Leif Tissier oder Philipp Bauer interessante junge Spieler, welche aber nicht mehr ganz „Zweitliga-Benjamine“ sind. Bester Torschütze ist derzeit jedoch Kreisspieler Niklas Weller mit 131/63 Treffern. Er ist damit der bisher zweitbeste Ligaschütze.
Die Dresdner wollen natürlich den Drive aus den Siegen gegen Eisenach und Hamm mitnehmen. Personell steht dabei einiges in den Sternen, die Dresdner haben aber zuletzt gegen den Aufstiegskandidaten aus Hamm gezeigt, dass sie auch den Ausfall von 3 bis 4 wichtigen Spielern kompensieren können. Rico Göde sagte zur Trainingswoche: „Einige Spieler konnten nach der Partie am Wochenende kaum noch stehen. Man hat schon gemerkt, dass den Vielspielern vom Sonntag, bis Dienstag das Spiel noch in den Knochen gesteckt hat. Das haben wir natürlich bei der Vorbereitung beachtet. Wir müssen uns auf einen Gegner einstellen, der sicher nach den Leistungen zuletzt eine Reaktion zeigen will. Wir wollen den Schwung aus den letzten Spielen natürlich mitnehmen und favorisierten Hamburgern alles abverlangen.“ Für die optimal Vorbereitung reiste der HC schon am Donnerstag nach Hamburg.
In diesem Sinne: Mit dem Schwung vom ASV zum HSV!
Wolfram Wegehaupt
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