HC Elbflorenz vor erster Auswärtsaufgabe
Zwei Spiele bestritt der HC bisher im Wettkampfmodus, eines im Pokal und eines in der Liga. Beide Spiele konnte man dabei gewinnen. Nun folgt in den nächsten 3 Spieltagen die erste Nagelprobe. Die Gegner heißen nämlich Bietigheim, Nordhorn und Lübbecke. Alle 3 Mannschaften gehören in den Kreis der Spitzenplatzanwärter, Nordhorn und Lübbecke zu den Meisterschaftsfavoriten. Die Sachsen müssen bei diesen 3 Spielen und eventuell auch länger auf Nils Holger Kretschmer verzichten. Vor allem in der Defensive ist er ein zentraler Bestandteil des Dresdner Spiels. Der Rückraumspieler fällt mit einem Muskelfaserriss aus. Des Weiteren muss der HC weiterhin auf Kreisspieler Michael Schulz verzichten. Verletzte hin oder her, eines ist klar, die Dresdner müssen sich in der Defensive steigern.
So reisen die Sachsen am Wochenende ohne diese 2 Akteure zur SG BBM Bietigheim. Am Sonntag treffen sie 17 Uhr in der Sporthalle am Viadukt auf die SG. Das Team aus Baden-Württemberg verlor seine Auftaktpartie gegen den Aufsteiger VfL Potsdam mit 27:23. Dabei wies Potsdam gleich nach, dass die Mannschaft nicht als „normaler“ Aufsteiger gesehen werden kann. Die Niederlage bringt das Team von SG-Trainer Iker Romero schon ein klein wenig in Zugzwang. Die Bietigheimer sind sicher eine Mannschaft, die mit diesem Druck umgehen kann, finden sich doch einige erfahrene Spieler im Kader. Allen voran Rechtsaußen Christian Schäfer. Er ist schon lange im Verein und eine Art Identifikationsfigur. Neben ihm können Akteure wie Torhüter Konstantin Poltrum, die Rückraumspieler Nikola Vlahović, Juan de la Peña , Dominik Claus und Paco Barthe sowie die Kreisläufer Jonathan Fischer und Fabian Wiederstein als Leistungsträger gelten. Dabei agieren die Männer aus der Nähe von Stuttgart meist mit einer, vom spanischen Stil geprägten 6:0-Abwehr. Im Angriff hat die SG zudem eine gute Mischung aus unterschiedlichen Spielertypen zu bieten. Insgesamt trifft der HC Elbflorenz also auf einen starken Gegner, der sicherlich seine Auftaktniederlage vergessen machen will.
Co-Kapitän Marek Vančo zum Saisonauftakt der Dresdner und zum anstehenden Spiel gegen Bietigheim: „Wir haben in den ersten Spielen gesehen, dass wir richtig guten Handball spielen und viel erreichen können, wenn wir voll da sind. Allerdings haben wir auch gesehen, dass es nicht reicht, wenn wir 5 oder 10 Prozent runterschalten so wie gegen Würzburg. Daraus müssen wir lernen, vor allem vor dem anstehenden Spiel. Bietigheim ist ein starker Gegner, die jetzt zu Hause ihre Auftaktniederlage wieder gutmachen wollen. Man sieht auch trotz der vielen neuen Spieler schon die Handschrift von Iker Romero. Trotz einiger Ausfälle bei uns fahren wir aber natürlich nach Bietigheim, um zu punkten.“
Wolfram Wegehaupt