Spitzenspiel in Dresden
Wenn der Zweite HC Elbflorenz auf den Dritten TV Großwallstadt trifft und beide Mannschaften von den Minuspunkten her nichts trennt, dann kann man von einem wahren Spitzenspiel sprechen. Mit dem Turnverein Großwallstadt kommt nicht nur ein riesengroßer Rucksack Handballtradition mit nach Dresden, sondern auch das Team, was als einziges den Aufstieg als ganz klares Ziel ausgegeben hat. Derzeit sind die Unterfranken davon ebenso weit entfernt wie die Sachsen. In diesem Sinne hat das Spiel natürlich zusätzliche Brisanz. Die Mannschaft von Trainer Heiko Karrer hat vor der Saison mächtig aufgerüstet und ist mit dem Team der Vorsaison, was die Spielstärke angeht, nicht mehr zu vergleichen. So hat der HC Elbflorenz also eine ganz harte Nuss zu knacken. Der TVG selbst kann sich aber in Dresden auch keinen Ausrutscher leisten, will er sein Ziele für diese Spielzeit erreichen. Dass die Unterfranken die Dresdner im Vorfeld zum Favoriten erklären, kann man getrost als Vorgeplänkel abtun. Der TVG kommt nicht als Außenseiter nach Dresden, sondern als Mannschaft, die Meister werden will. Zudem bringt der TVG sicher einiges an Unterstützung mit.
Bei den Dresdnern merkt man die Vorfreude auf diese Partie. Das ist die Vorfreude, die noch ein paar Extraprozente an Motivation und aus dem Körper rausholt. Zuletzt haben die Dresdner immer mehr gezeigt, wie weit sie von dem HC Elfblorenz entfernt sind, der die ersten drei Spiele verlor, u. a. in Großwallstadt. In diesem Sinne wolle die Dresdner ihre Heim- und Punkteserie weiter ausbauen. In eigener Halle zeigten sich die Männer um Kapitän Rico Göde zuletzt sehr stark. Eine solche Leistung muss erneut her, will man den TVG in die Schranken weisen. Die Mannschaft von Christian Pöhler hat sich gut auf den Gegner vorbereitet ohne dabei die eigenen Stärken zu vergessen. Man stellt sich auf eine enge Partie ein.
Der zuletzt stark aufspielende HCE-Spielmacher Sebastian Greß sagte vor der Partie: „Großwallstadt ist definitiv eines der Top Teams der Liga und sie werden uns alles abverlangen. Das wird auf jeden Fall ein hart umkämpftes Spiel und wir müssen 110% bringen, alles andere wird nicht reichen.“
HCE-Coach Christian Pöhler schaut so auf die Begegnung: „Das ist der bisher stärkste Gegner im Kalenderjahr und damit auch der stärkste Gegner bisher in einem Heimspiel 2017. Wir stellen uns auf ein enges und hartes Spiel ein. Wenn wir wie zuletzt unsere Leistung bringen haben wir eine gute Chance, die zwei Punkte in Dresden zu behalten.“
In diesem Sinne Dresden Fans: „Trommelt das Team zum Sieg“
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