HC beendet Hinrunde in Konstanz
Zum nächsten Gegner reist der HC an den Bodensee und zwar zum Aufsteiger nach Konstanz. Kein Verein in der 2. Liga pflegt das „Underdog-Image“ besser als das Team aus dem Süden. Das „David-gegen-Goliath-Prinzip“ ist fast schon in der „Zweitliga-DNA“ der Baden-Württemberger verankert. Die am meisten herausstechende Eigenschaft der Konstanzer ist ihre Kampfkraft. Würde man diese mit den handballerischen Fähigkeiten eines TuS N Lübbecke oder VfL Gummersbach „kreuzen“, hätten man einen sicheren Erstligaaufsteiger kreiert. Der HC weiß also was auf ihn zukommt.
Die HSG steht derzeit mit 11:21 Punkten auf dem 16. Tabellenplatz. Dies ist gleichbedeutend mit dem Relegationsplatz. Die Handballer der größten Stadt am Bodensee haben nur ein Ziel: den Klassenerhalt. So kommt der letzten Partie in der Hinrunde eine besondere Bedeutung zu. Natürlich will die HSG die Hinrunde erfolgreich abschließen und die Dresdner in der Tabelle überholen. Herausragender Spieler bei den Konstanzern ist der linke Rückraumspieler Paul Kaletsch. Er traf schon 94mal ins gegnerische Tor und gehört damit zu den Top 5 Torschützen der Liga. Neben ihm sind Spielmacher Tom Wolf und Kreisspieler Fabian Wiederstein wichtige Akteure. Im Tor setzt Michael Haßferter die Akzente und ist die unangefochtene Nummer 1. Insgesamt spielt die HSG bisher als Aufsteiger eine gute Saison.
Wer es mit den Dresdnern hält, hat es derzeit nicht ganz so einfach. Aber Leidenschaft schafft halt auch manchmal Leiden. Das müssen wir jetzt alle durch! Aus den letzten 6 Spielen holten die Sachsen einen Sieg und ein Remis. Zuletzt gab es drei Niederlagen in Folge und in Teilen auch unbefriedigende Leistungen. Damit steht der HC einen Spieltag vor dem Ende der Hinrunde und zwei Spieltage vor der Winterpause mit 12:20 Punkten auf dem 15. Tabellenplatz. Dass der HC in den letzten 5 Saisonspielen viermal auswärts antreten musste bzw. muss , soll dabei nicht unter den Tisch fallen.
In Konstanz bietet sich für den HC nun die nächste Chance den Bann der letzten Spiele zu brechen. Größere Analysen der bisherigen Saison kann man in der jetzigen Situation in die Winterpause schieben und daraus dann die richtigen Schlüsse ziehen. Jetzt heißt es die „Ar…backen zusammenkneifen“, nicht zu viel zu analysieren und dringend bis zur Winterpause punkten. Vollkommen egal mit welchem Stil. Hauptsache ein Tor mehr als der Gegner. Die Dresdner Fans hoffen, dass sich die Mannschaft noch einmal auf die letzten beiden Spiele eingeschworen hat. Dazu darf man sich innerhalb einer Mannschaft auch gern mal die Meinung sagen. Denn lieber mit „Reibung“ gepunktet, als mit „heitschi bumbeitschi“ mit leeren Händen dastehen!
Linksaußen Julius Dierberg zum Spiel in Konstanz: „Mit der HSG Konstanz spielen wir gegen eine Mannschaft, die vor allem in eigener Halle sehr unangenehm zu bespielen ist. Wir wissen um die Stärken der HSG, aber kennen natürlich auch unsere. Unser klares Ziel ist es unsere gute Trainingsleistung in das Spiel zu übertragen! Wir wollen unsere Fehler und unsere schlechten Phasen noch mehr minimieren.“
In diesem Sinne: Den Dresdner Fans ein „Punkte-Geschenk“ unter den Weihnachtsbaum legen!
Wolfram Wegehaupt