HC will Punkte in Dresden behalten – HSG Konstanz zu Gast
Kein Team in der 2. Bundesliga pflegt das Underdogimage mehr, als der nächste Gegner HSG Konstanz. Der derzeitige Tabellenletzte steht derzeit nach 16 Spieltagen mit 4:28 Punkten da. Aber Underdog hin oder her, damit liegt das Team von Langzeittrainer Daniel Elben natürlich nicht im eigenen Plan. Elben leitet immerhin seit 13 Jahren die Geschicke der 1. Männermannschaft der HSG Konstanz. Er hatte zuletzt von den „Wochen der Wahrheit gesprochen“ und das schließt auch das Spiel in Dresden mit ein. Diese Wochen begannen allerdings für die HSG äußerst schlecht, denn man verlor zuletzt das enorm wichtige Heimspiel gegen Hagen. Aus der jetzigen Situation der Konstanzer irgendwelche Automatismen im Blick auf das Ergebnis am Sonntag abzuleiten, wäre natürlich ein großer Fehler, denn in der stärksten 2. Liga der Welt gibt es keine Automatismen. Trainer Christian Pöhler beschreibt den Gegner und die Situation vor dem nächsten Heimspiel so: „Mit der HSG Konstanz erwarten wir eine junge, eingespielte und schnelle Truppe. Wenn wir sie zu sehr ins Spiel kommen lassen, kann das gefährlich sein. Wir müssen hellwach sein. Wir schauen nicht auf die Tabelle und bewerten so die Tabellensituation der Konstanzer auch nicht über. Wir haben wie immer die Stärken und Schwächen des Gegners analysiert. Nach dem Spiel in Aue war die Mannschaft bitter enttäuscht. Ich erwarte, dass das Team diese Enttäuschung in positive Energie umsetzt. Wenn wir so stark spielen wie teilweise in Aue, bin ich zuversichtlich, dass wir am Sonntag einen Erfolg verbuchen.“
Nach dem Spiel in Aue haben die Dresdner vielleicht etwas länger gebraucht, um wieder zur Tagesordnung überzugehen. Das ist vielleicht auch verständlich. Eines ist auch für das Spiel gegen die HSG Konstanz unabdingbar, nämlich mehr Kontinuität über 60 Minuten. Vor allem auf der so wichtigen Torhüterposition braucht der HC im Blick auf das Aue-Spiel eine klare Steigerung. Die personelle Situation der Dresdner hat sich dabei vor dem Spiel gegen die HSG Konstanz nicht großartig geändert, was bedeutet, sie ist weiter angespannt. Neben den Fragezeichen, welche fast jede Trainingswoche auftauchen, gibt es mit Nils Gugisch, Norman Flödl und Sebastian Greß natürlich noch die langzeitverletzten Spieler. Die Mannschaft von Christian Pöhler wird mit dem übrigen Personal am Sonntag alles in die Waagschale werfen, um die wichtigen Heimpunkte einzufahren. Die Dresdner haben schon oft in dieser Saison gezeigt, was sie in der BallsportARENA leisten können. (Die genaue Gegnervorstellung gibt es wie immer im Hallenheft Beutezug).
In diesem Sinne: Auf zum nächsten Heimsieg!
Wolfram Wegehaupt