HC erwartet Aufsteiger Dormagen
Wenn der HC heute Abend gegen den Traditionsverein TSV Bayer Dormagen antritt, geht es im Blick auf die Tabellenkonstellation nicht nur um wichtige Punkte, sondern auch um die Frage, geht der HC in seiner Entwicklung den nächsten Schritt? Die „Wiesel“, so nennen sich die Nordrhein-Westfalen selbst, sind eine der jüngeren Teams in der Liga und zeigen bisher als Aufsteiger wenig Respekt vor Gegnern jeglicher Gewichtsklasse. Damit sammelte der TSV bisher 9 Punkte und mit ein bisschen mehr Cleverness wären es sogar schon mehr. Dass die Mannschaft von Trainer Ulli Kriebel zuletzt eine Durststrecke von 6 Niederlagen mit einem Heimsieg beendete, lässt den TSV sicher selbstbewusster nach Dresden reisen. Zumal viele Niederlagen zuvor oft denkbar knapp ausfielen. Allerdings hat der HC selber allen Grund mit breiter Brust in die Partie zu gehen, denn zuletzt ging es Schritt für Schritt nach vorn. Zuletzt gewann die Pöhler-Sieben bspw. zwei Heimspiele in Folge und seine erste Auswärtspartie beim Erstligaabsteiger Hüttenberg. Diese Serie soll ausgebaut werden. Vor allem die Dresdner Defensive zeigte sich zuletzt sehr stark. Eine starke Abwehrleistung wird auch gegen den TSV von Nöten sein, denn wenn die Dormager eine Stärke haben, liegt diese vor allem im Angriff. Damit zusammenhängend versucht der TSV sehr häufig aus allen handballerischen Lebenslagen mit Tempo zu spielen. Auch der HC hat zuletzt wieder besser zu ihrem Tempospiel gefunden und dies in einer guten Balance zum normalen Positionsangriff eingesetzt. Diese Mischung soll auch im Heimspiel gegen die Wiesel wieder den Erfolg bringen.
Der zuletzt starke Rückhalt im HC-Tor Mario Huhnstock sagte vor der Partie: „Ich denke dass wir langsam Schritt für Schritt weiterkommen. Der Sieg in Hüttenberg sollte uns Selbstvertrauen geben und aufzeigen mit welchen Mitteln wir erfolgreich sein können. Jetzt heißt es weiter im Training dran zu bleiben um auch die nächsten Schritte gehen zu können. Das Spiel gegen Dormagen wird natürlich ganz andere Vorzeichen haben. Wir sind zu Hause sicherlich mehr in der Pflicht als Auswärts bei einem Bundesligaabsteiger. Aber wir haben die letzten beiden Spiele in der eigenen Halle gewonnen und sollten alles daran setzten die BallsportARENA wieder zu unserer Festung im Kampf um den Klassenerhalt zu machen.“
Wolfram Wegehaupt