Neuer Anlauf in Großwallstadt-Gibt es endlich einen Sieg?
Schon zu Drittligazeiten des HC Elbflorenz gab es Duelle gegen den kommenden Gegner TV Großwallstadt. Später setzten sich die Duelle dann in der 2. Liga fort. Zu einem neuerlichen Aufeinandertreffen mit dem Altmeister kommt es nun am Sonntag 17 Uhr in der Untermainhalle in Elsenfeld. Dabei benötigen die Sachsen die Punkte weitaus dringender als die Unterfranken. Diese legten mit 8:2 Punkten nach fünf Spielen einen sehr guten Start hin. Zuletzt lief es dann etwas weniger erfolgreich, denn aus den letzten fünf Partien kam man mit 2:8 Punkten heraus. Insgesamt wird man beim TVG aber wohl mit den 10:10 Punkten zufrieden sein oder sollte es, nachdem man in der letzten Spielzeit lange ein Abstiegskandidat war. Insgesamt erscheint die aktuelle Situation beim TVG derzeit stabiler als bei den Sachsen, die mittlerweile sieben Partien auf einen Sieg warten.
Beim Personal finden sich mit dem Ex-Dresdner Adrian Kammlodt und Finn Wullenweber gleich zwei Leistungsträger im linken Rückraum. Achten müssen die Sachsen zudem auf Kreisspieler Dino Corak, Außenspieler Florian Eisenträger sowie auf den Rückraumrechten Frieder Bandlow. Insgesamt haben die Unterfranken die Abgänge der Topspieler Savvas Savvas und Tom Jansen, welche beide in die 1. Liga wechselten, gut verkraftet. Die Dresdner erwartet also ein heimstarker Gegner, der auf eine bisher gute Saison zurückgreifen kann. Trainer des Gegners ist im Übrigen der in Deutschland wohlbekannte kroatische Ex-Profi Igor Vori.
HC-Rückraumspieler Mindaugas Dumcius zum kommenden Gegner: „Der TVG ist richtig gut in diese Saison gestartet. Trotz der Niederlagen zuletzt treffen wir auf einen starker Gegner, der eine unangenehme 5-1 Abwehr spielt und vorne gute Rückraumspieler hat.“
Die Situation des HC ist hinlänglich bekannt und am Ende kann man sie so zusammenfassen: Die Dresdner Handballrealität erfordert dringend Punkte. Beim letzten Spiel in Hagen war man lange im Bereich, etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen, verspielte aber in der 2. Halbzeit die Chance auf Punkte. In Großwallstadt starten die Sachsen nun den nächsten Anlauf. Dabei gilt es trotz des angeknacksten Selbstvertrauens Mut zu zeigen. Zum Vorbild sollte man sich also die 1. Halbzeit in Hagen nehmen, als der HC seit Langem einmal wieder schaffte, erfolgreiche handballerische Elemente aus den letzten beiden Jahren kombiniert auf die Platte zu bringen.
„Wir müssen nur bei uns bleiben. Ja, die aktuelle Situation nervt uns und wir sind auch unzufrieden damit, wie es jetzt gerade läuft. Im Sport ist es aber manchmal so und wir müssen das alle zusammen als Mannschaft überstehen und alle zusammen weitergehen. Wir trainieren hart und geben alles, damit wir wieder zurück kommen und endlich zeigen, was wir können. Wir müssen uns alle wieder Selbstvertrauen holen und immer nach vorne schauen, nur dann können wir wieder gut zusammen spielen und gewinnen.“
Wolfram Wegehaupt