Erster Heimspielsieg perfekt! – HC lässt Emsdetten keine Chance
Der TV Emsdetten hatte das mit dem Geisterspiel schon vor der Partie konsequent durchgezogen. Denn die Vorberichterstattung war quasi geisterhaft, im Sinne von nicht vorhanden. Schade eigentlich, brauch doch diese Sportart im Moment alles an Berichterstattung.
Im Spiel war dann TVE-Keeper Konstantin Madert viel im Gespräch mit seinen Vorderleuten. Jonas Thümmler hatte gerade das 13:6 für den HC erzielt, als TVE-Keeper seiner Defensive wütend folgendes hinterherrief: „Wacht endlich auf!“ TVE-Trainer Aaron Ziercke sagte nach dem Spiel: „Durch den Ausfall von Johannes Wasielewski mussten wir fast von Beginn an improvisieren. Das ist uns nicht gelungen. Die ersten 20 Minuten waren sehr ernüchternd.“ Wie es bei den Gästen 20 Minuten lang lief, zeigen diese Zitate deutlich. Lediglich Kreisspieler Frederic Stüber stach aus der Mannschaft etwas heraus. Auf Seiten des HC stach auch jemand heraus und er spielte ebenfalls am Kreis. Es war der überragende Mann an diesem Tag, Kreisspieler Jonas Thümmler. Er traf in jeder Halbzeit jeweils 5mal.
Ab der 2:1 Führung gaben die Gastgeber die Führung weder in der 1. noch in der 2. Halbzeit wieder aus der Hand. Die beste Phase der Gäste aus Nordrhein-Westfalen war die Zeit zwischen Minute 22 und 38. Vor allem die Hereinnahme von Marcel Schliederman auf Seiten des TVE zeigte Wirkung. Er verlud nach seiner Einwechslung die HC-Defensive immer mit den gleichen Abläufen oder spielte gut mit dem Kreis zusammen. Die Dresdner konnten in den letzten 10 Minuten der 1. Halbzeit nicht mehr überzeugen und so stand es zur Pause nicht mehr plus 6, sondern nur noch plus 3 (16:13). HC-Trainer Rico Göde: „Ich habe 20 Minuten viel Gutes gesehen, war aber mit dem Halbzeitergebnis nicht zufrieden. Wir haben lange gut in der Abwehr gestanden und hätten den Gegner noch konsequenter bestrafen müssen. Ich habe die Mannschaft in der Kabine gewarnt nicht nachzulassen.“
Bis zum 20:17 in Minute 38 war das Spiel ausgeglichen, danach bog der HC immer mehr auf die Siegerstraße ein. Einige Paraden von HC-Keeper Mario Huhnstock, dabei auch eine starke Doppelparade in der 46. Minute, ermöglichte es den Hausherren, den Vorsprung bis auf 7 Tore (47. Minute, 25:18) auszubauen. In der 53. Minute war das Spiel dann wohl endgültig entschieden, als Mindaugas Dumcius zum 28:21 traf und der 7-Tore-Vorsprung weiter bestand hatte. Mit dem 30:24 Endstand war der TVE dann auch insgesamt gut bedient.
Fazit: HC-Trainer Rico Göde: „Das Positive an in diesem Tag ist unser erster Heimsieg. Bei allem was man hätte hier und da noch besser machen können, überwiegt natürlich die Freude über die 2 Punkte.“ Am Ende war es ein souveräner Sieg des HC, in dem das Heimteam ab Minute 9 immer mit 3 oder mehr Toren geführt hatte. Dem TVE fehlten vor allem nach dem Ausfall von Johannes Wasielewski an diesem Tag einfach die Mittel. Dabei war der TV vor allem in der Defensive mit 30 Gegentore noch gut bedient. Auf Seiten der Gäste war es vor allem Frederic Stüber der ein starkes Spiel machte. Noch besser war an diesem Tag nur der überragende Jonas Thümmler mit 10 Treffern. So gewannen die Sachsen endlich ihr erstes Heimspiel und lieferte keine erneute „Aufbauhilfe-West“ für ein Team im unteren Tabellendrittel.
Tore: Huhnstock, Göres (beide Tor), Wucherpfennig 3/3, Emanuel 1, Dierberg 2, Gugisch, Buschmann 2, Oehler, Kretschmer 1, Jungemann, Greß 3, Vanco, Quade 1, Kasal 3, Thümmler 10
Wolfram Wegehaupt