HC Elbflorenz startet gegen TV Emsdetten in die Saison
Am Freitag um 19:30 Uhr ist es endlich soweit, der HC startet in die heiß erwartete nächste Zweitligasaison. Gegner in der BallsportARENA ist der TV Emsdetten. Das Spiel ist gleichzeitig die Eröffnungspartie der Saison 2021/2022. Die Dresdner sind stolz darauf, dass so ein Spiel in in der sächsischen Landeshauptstadt stattfindet. Zugelassen sind dabei 956 Zuschauer und es gelten die zuletzt üblichen Regeln. Die Dresdner Spieler können sich endlich wieder vor eigenem Publikum beweisen und sich dessen Unterstützung sicher sein. Um seine Ziele zu erreichen, setzt das Team von Trainer Rico Göde auch auf die Fans. HC-Kapitän Mario Huhnstock: „Wir freuen uns sehr darauf, dass wir wieder mit unseren Fans die BSA zum Kochen bringen können!“
Der HC Elbflorenz und der TV Emsdetten stammen quasi aus unterschiedlichen Zweitligagenerationen. Während die TV Emsdetten mit 35 Spielzeiten zur erfahrenen Zweitligageneration gehört, sind die Sachsen mit ihrer nun beginnenden 5. Spielzeit eher zur jüngeren zu zählen. In der letzten Spielzeit ist der heutige Gast aus Nordrhein-Westfalen nur knapp dem Abstieg entkommen. Dies war bisher der Tiefpunkt einer Entwicklung, die in den letzten Jahren Stück für Stück nach unten zeigt. Für den TVE geht es also in dieser Spielzeit darum, diese Entwicklung zu stoppen. Nach der letzten Spielzeit verließen die Emsdetter mit Sven Wesseling, Johannes Wasielewski und Tomas Urban die drei besten TVE-Feldtorschützen der Spielzeit 2020/2021. Zudem verließ Stammtorhüter und Integrationsfigur Konstatin Madert nach 5 Jahren den Verein. Trainer Peter Portengen wurde im Mai entlassen. Auf ihn folgte Sascha Bertow, der das Team auch in die neue Saison führt. Durch diesen erneuten Wechsel herrscht seit ein paar Jahren wenig Konstanz auf der TVE-Trainerposition. Der Zweitligadino hat vor allem im Rückraum mit Neuzugängen nachgelegt und das z. B. auch auf seiner letztsaisonalen „Achillesfersenposition“ der Rückraummitte. Wiegt man Zu- und Abgänge auf, stellt sich die Frage, ob der TVE einem „leistungsmäßigen Nullsummenspiel“ entgegenblickt. Etwas breiter als in der Saison 2020/2021 scheint der Verein aber aufgestallt. Als Neuzugänge stießen vor dieser Saison Anton Runarsson (Rückraum-Mitte), Jakob Schwabe (Kreis), Darko Dimitrievski (Rückraumlinks), Gabor Langhans (Rückraumrechts), Rene Mihaljevic (Rückraumlinks), Julian Thomas (Rechtsaußen), und Oliver Krechel (Tor). Vor allem die vier erstgenannten und Towart Oliver Krechel können auf viel Erfahrung zurückgreifen und bringen allerhand Qualität mit. Aber auch das Kreisläufer Duo Frederic Stüber und Jakob Schwabe sind Akteure mit vielen Spielen im Bundesligabereich. Insgesamt verfügt der TVE über einen erfahrenen Kader. In wie weit die Mannschaft im Blick auf 7 Neuzugänge schon harmoniert, ist schwer zu sagen. Mario Huhnstock bringt es gut auf den Punkt: „Emsdetten hat viele Neuzugänge, teilweise mit viel Bundesligaerfahrung. Ich persönlich finde sie sehr schwer ausrechenbar und denke, dass sie eine Wundertüte der Saison werden könnten.“
Der HC hat sich die Ziele für die Saison hoch gesteckt und will natürlich mit einem Heimsieg starten. Mario Huhnstock: „Ja, wir haben hohe Ziele für die Saison. Ich denke, das ist auch gut und richtig so. Aufgrund der letzten Saison werden wir sicher als Mitfavorit für die Top-5 gehandelt. Aber jeder, der mal im Mannschaftssport aktiv war, weiß, dass die ersten Saisonspiele auch immer für Überraschungen gut sind. Es kommt drauf an, welche Mannschaft schneller wieder in den Wettkampfmodus kommt und besser mit dem Druck des ersten Spiels umgeht.“
Über die eventuellen Kräfteverhältnisse am Freitag schließt er an: „Außerdem sollten wir selbstbewusst genug sein, um die vermeintliche Favoritenrolle anzunehmen und unsere Stärken am Freitag auf das Feld zu bringen. Dann wird es für jeden Gegner schwer werden, in Dresden etwas mitzunehmen.“
Einige Karten gibt es noch im Vorverkauf auf etix.com oder in allen vorhandenen Vorverkaufsstellen.
Wolfram Wegehaupt