HC muss erwartungsgemäß im DHB-Pokal die „Waffen strecken“
Das Normalste der Handballwelt ist eingetreten, der HC Elbflorenz ist in der 1. Runde gegen den europäischen Spitzenclub SG Flensburg/Handewitt aus dem DHB-Pokal ausgeschieden. Auch das Ergebnis war mit 20:35 standesgemäß. Zur Halbzeit hatten die Mannen von Trainer Ljubomir Vranjes schon klar geführt. Das Finale am folgenden Tag gewannen die Nordlichter ebenso deutlich gegen den Zweitligisten HC Empor Rostock (38:17). Die Dresdner mussten an diesem Tag leider auf ihren Toptorschützen der Vorsaison Sebastian Gress krankheitsbedingt verzichten. Trotz der klaren Niederlage können die Sachsen aber mit ihrem Auftritt in Rostock einigermaßen zufrieden sein. Interessanterweise hatten in der letzten Bundesliga-Saison auch Bundesliga-Mannschaften wie der TBV Stuttgart oder der Bergische HC gegen Flensburg ähnlich hohe Niederlagen kassiert wie der Drittligavertreter aus Sachsen. Die Dresdner kamen auf der Basis von zwei Paraden von Marcel Balster gut ins Spiel und konnten sogar durch ein Rückraum Tor von Nils Kretschmer 1:0 in Führung gehen. Holger Glandorf glich dann für die SG zum 1:1 aus. Das 1:0 war dann aber auch die letzte Führung im ganzen Spiel für die Sachsen. Danach gelang es den Dresdnern in der 7. Minute noch einmal auf 2:3 zu verkürzen. Nun zogen die Nordlichter aber Stück für Stück davon. Ganz unabhängig vom Spielstand ließen sie nie die Köpfe hängen. Gesagt werden muss aber auch, die Dresdner leisteten sich an diesem Tag zu viele leichte Fehler, was dem Konterspiel der Flensburger natürlich in die Karten spielte. Die Dresdner hatten aber auch ihre besonderen Momente. So sah es auch der erfahrene Torhüter Timo Meinl: „Zu viele leichte Fehler haben Flensburg ganz klar in die Karten gespielt und ein besseres Ergebnis verhindert.“ In der 2. Halbzeit zeigte bspw. Timo Meinl seine große Klasse als er erst einen Strafwurf von Hampus Wanne und kurze Zeit später einen von Kentin Mahé vereitelte. Das bescherte dem HC zumindest an diesem Tag die bessere Siebenmeterquote, denn der HC vergab nur einen Strafwurf. Auch Erinnerung bleibt der dreifache „Hruščák“. Neuzugang Patrik Hruščák fasste sich zwischen der 47. und 53. Minute einfach mal ein Herz und netzte die Treffer 16, 17 und 18 für den HC ein. Gleiches gelang Nils Kretschmer zwischen der 33. und 36. Spielminute mit den Treffern 10,11 und 12. Ein besonderer Tag war es sicher auch für den jungen Neu-Dresdner Adrian Kammlodt. Vor kurzer Zeit hatte er noch 4. Liga gespielt, jetzt netzte der zweimal gegen ein europäisches Handballschwergewicht ein. Am Ende können die Dresdner mit ihrer Leistung zufrieden sein. Alle Spieler blieben außerdem verletzungsfrei. Ob die Dresdner für die Drittligasaison gerüstet sind, zeigt sich dann aber erst am nächsten Wochenende in Springe. Ein besonderer Dank gilt allen Fans, welche die Dresdner trotz der langen Anreise super unterstützt haben. Mit euch im Rücken ist einiges möglich!
Tore: Balster/Meinl (Tor), Bastian, Hruščák 3, Boese 5/3, Buschmann 2, Desler, Göde 1, De Santis 1, Kretschmer 4, Hoffmann 2, Kammlodt 2, Quade