HC Elbflorenz reist nach Teningen zum DHB-Pokal
Einmal Favorit und einmal Außenseiter!? So oder so ähnlich könnte das DHB-Pokal Wochenende für die Dresdner laufen. Eine weite Reise müssen die Dresdner zu ihrem DHB-Pokal-Austragungsort antreten. Ziel ist der Ort Teningen in Südbaden. Der dort ansässige Verein SG Köndringen-Teningen ist Gastgeber des DHB-Pokal-Turniers, an dem die Sachsen teilnehmen.
Der Drittligist ist in der 3. Liga Süd ansässig und belegte in der Saison 2016/2017 den 8. Platz. Die Mannschaft von Trainer Ole Andersen ist der Gegner der Dresdner im ersten Halbfinale. Der dänische Trainer arbeitet seit 6 Jahren mit dem Team. Im zweiten Halbfinalspiel stehen sich der Erstligist HSG Wetzlar (6. Platz 2016/2017) und der Zweitligist HSG Konstanz (14. Platz 2016/2017) gegenüber. In beiden Spielen sind die Favoritenrollen also klar verteilt. Die Anwurfzeiten aufgrund der bei weitem längsten Anreise der Sachsen zu tauschen, war aus Sicht der SG nicht möglich. So bestreiten die Dresdner das Spiel 17 Uhr und das zweite Halbfinalspiel findet 20 Uhr statt. Die jeweiligen Sieger spielen am Sonntag 16 Uhr dann um den Einzug in die nächste Runde des DHB-Pokals. Bei dieser Konstellation ist die HSG Wetzlar natürlich der insgesamt haushohe Favorit. Der HC Elbflorenz seinerseits will natürlich in das Finale am Sonntag einziehen.
Zunächst muss aber erst einmal die Hürde SG Köndringen-Teningen übersprungen werden und dabei haben die Südbadener natürlich Heimvorteil in der 1400 fassenden Ludwig-Jahn-Halle. Für die Dresdner an sich kein Problem, denn auswärts war die Mannschaft über die letzten Jahre sehr erfolgreich, vor allem in der letzten Saison. Das Spiel ist ein kompletter Erstkontakt, denn der HC Elbflorenz hat noch nie gegen die SG gespielt. Was von dem Verein aus dem Süden zu erwarten ist, ist sehr schwer einzuschätzen. Die SG verlor nach der letzten Saison mit Pascal Bührer ihren besten Spieler. Er wechselte in die 1. Bundesliga zu den Eulen Ludwigshafen. Das Eigengewächs war Taktgeber und Goalgetter zu gleich. In den letzten Jahren gelang es dem Verein immer wieder Talente aus den eigenen Reihen in die 1. Mannschaft zu integrieren. Dies tut der Verein auch wieder in der kommenden Saison. Zudem verpflichteten die Breisgauer auch vor dieser Saison wieder Talente aus der Region. Wie z. B. drei Spieler der A-Jugend Bundesligamannschaft der SG Meißnheim/Nonnenwetter, welche mit Zweitspielrecht auch noch für die A-Jugendbundesliga aktiv sind. Der SG-Vorsitzende Markus Keune formulierte die Zielsetzung für die neue Spielzeit mit dem Wort „Klassenerhalt“. Im Blick auf den Bührer-Abgang und die Verpflichtung vor allem junger Akteure eine vernünftige Zielsetzung. Die Dresdner treffen also auf ein in weiten Teilen junges Team, welches mit Sicherheit in eigener Halle dem Zweitligisten das Leben schwer machen will. Die Breisgauer haben nichts zu verlieren und so werden sie sicherlich auch auftreten.
Bei den Sachsen sind alle Spieler soweit fit, Ausnahme bildet der sich immer noch im Aufbautraining befindliche Nils Kretschmer. Trainer Christian Pöhler sagte vor der Partie: „Für uns ist es natürlich eine Art Generalprobe und eine Art Zusatz. Für mich wird interessant zu sehen sein, wie wir die Favoritenrolle annehmen. Natürlich wollen wir Sonntag noch ein Spiel machen. Wir hatten zuletzt ansteigende Form und müssen diese jetzt auch in einem Pflichtspiel zeigen. Es heißt an die Leistung in Rimpar anzuknüpfen. Andererseits sind wir auch vorgewarnt. Wir wissen, dass der Gegner Heimvorteil hat und sich sicher teuer verkaufen will.“